Starker Auftritt bei „Bauen + Wohnen“
Bereits zur Tradition geworden ist der große Auftritt der Holzbaubranche im Rahmen der kürzlich zu Ende gegangenen „Bauen + Wohnen“ im Messezentrum Salzburg.
Neben einer umfangreichen Ausstellung in der Holzbauhalle tagte heuer zum dritten Mal das „Holzbauparlament“. Dabei wurden aktuelle Branchenthemen besprochen sowie Trends für die Zukunft skizziert. Speziell im Bereich Aus- und Weiterbildung möchten die Holzbau-Meister ihr Engagement forcieren. Im Rahmen der im Jänner stattgefundenen „Bildungswoche der Österreichischen Holzbau-Meister“ in Alpach wurden einige Ideen dazu entwickelt, die von Salzburgs stellvertretendem Innungsmeister Friedrich Egger und Vorarlbergs Innungsmeister Siegfried Fritz vorgestellt wurden. Aufgrund der demographischen Entwicklung und des damit einhergehenden stärkeren Wettbewerbes um den Berufsnachwuchs sollte vor allem die Werbung an den Pflichtschulen verstärkt werden, so Egger und Fritz. Den Lehrlingen bzw. Mitarbeitern selbst könnten umfangreichere Weiterbildungsseminare etwa in Rhetorik oder Fachkurse an der HTL angeboten werden. In der Öffentlichkeitsarbeit solle ein Schwerpunkt auf die Vermarktung der Erfolge bei Berufswettbewerben gesetzt werden. Die Finanzierung derartiger Maßnahmen könnte teilweise durch die neue Lehrlingsförderung abgedeckt werden.
Um in Zukunft stärker in der Öffentlichkeit wahrgenommen zu werden, sprach sich Egger für eine Bündelung der Kräfte im Holzbau aus. Innungen, proHolz und Holzbau Austria sollten gemeinsam nach außen auftreten, eine gemeinsame Finanzierung haben und auch die verschiedenen Wettbewerbe unter einem Dach organisieren.
Auf Bedürfnisse der Mitarbeiter eingehen
Wie man seine Berufsausbildungsangebote auf die aktuellen Bedürfnisse der Menschen ausrichtet, erläuterte Hans Rupli, Präsident von Holzbau Schweiz, anhand einiger Beispiele. Laut Rupli sei das größte Problem der schweizerischen Holzbauunternehmen die starke Fluktuation der Mitarbeiter ab einem Alter von 30 Jahren. „Um diese Entwicklung in den Griff zu bekommen, bieten wir unseren Mitarbeitern verstärkt Weiterbildungskurse bzw. eine gezielte Karriereplanung an. Geplant sei zudem, die Grundlehre von drei auf vier Jahre anzuheben bzw. für Lernschwache auf zwei Jahre zu verkürzen. So könne man flexibler auf die individuellen Bedürfnisse der Mitarbeiter eingehen.
Weitere Diskussionsfelder im Rahmen der 3. Holzbauparlamentes waren der teilweise Mangel an Holzbauingenieuren sowie das Normenwesen. Im Rahmen eines abendlichen „holzEVENT“ lud die Branche schließlich noch zu einem gesellschaftlichen Get-together ein. Dass sich der Holzbau in den vergangenen zehn Jahren (Anm.: 1998 bis 2008) stark entwickelt hat, belegt eine aktuelle Studie der Universität für Bodenkultur in Wien: in dieser Zeit konnte das Holzbauvolumen in Österreich um mehr als 50% gesteigert werden.
„Vergleicht man das Zimmermeistergewerbe von einst und jetzt, so wird deutlich, welche Entwicklungen und enormen Fortschritte unser Handwerk durchgemacht hat. Die Technik und die Kombination verschiedenster Materialien sowie die Anwendung neuer Technologien ermöglichen dem Holzbau-Meister eine große Vielfalt an Einsatzmöglichkeiten. Allein die in Österreich vergebenen Holzbaupreise der vergangenen Jahre verdeutlichen den hohen Stellenwert des Holzbaus im gesamten Bauwesen“, betonte Bundes- und Landesinnungsmeister KommR Richard Rothböck.
Foto (Veigl):
v.li.: GF Mag. Karl Scheliessnig, Hans Ruppli, Präs. des Schweizer Holzbauverbandes, Matthias Amman, GF Holzbau Austria, BIM und LIM KommRat Richard Rothböck, DI Reinhold Steinmaurer, GF Holzbau Austria, Friedrich Egger, LIM-Stv. Salzburg
Neben einer umfangreichen Ausstellung in der Holzbauhalle tagte heuer zum dritten Mal das „Holzbauparlament“. Dabei wurden aktuelle Branchenthemen besprochen sowie Trends für die Zukunft skizziert. Speziell im Bereich Aus- und Weiterbildung möchten die Holzbau-Meister ihr Engagement forcieren. Im Rahmen der im Jänner stattgefundenen „Bildungswoche der Österreichischen Holzbau-Meister“ in Alpach wurden einige Ideen dazu entwickelt, die von Salzburgs stellvertretendem Innungsmeister Friedrich Egger und Vorarlbergs Innungsmeister Siegfried Fritz vorgestellt wurden. Aufgrund der demographischen Entwicklung und des damit einhergehenden stärkeren Wettbewerbes um den Berufsnachwuchs sollte vor allem die Werbung an den Pflichtschulen verstärkt werden, so Egger und Fritz. Den Lehrlingen bzw. Mitarbeitern selbst könnten umfangreichere Weiterbildungsseminare etwa in Rhetorik oder Fachkurse an der HTL angeboten werden. In der Öffentlichkeitsarbeit solle ein Schwerpunkt auf die Vermarktung der Erfolge bei Berufswettbewerben gesetzt werden. Die Finanzierung derartiger Maßnahmen könnte teilweise durch die neue Lehrlingsförderung abgedeckt werden.
Um in Zukunft stärker in der Öffentlichkeit wahrgenommen zu werden, sprach sich Egger für eine Bündelung der Kräfte im Holzbau aus. Innungen, proHolz und Holzbau Austria sollten gemeinsam nach außen auftreten, eine gemeinsame Finanzierung haben und auch die verschiedenen Wettbewerbe unter einem Dach organisieren.
Auf Bedürfnisse der Mitarbeiter eingehen
Wie man seine Berufsausbildungsangebote auf die aktuellen Bedürfnisse der Menschen ausrichtet, erläuterte Hans Rupli, Präsident von Holzbau Schweiz, anhand einiger Beispiele. Laut Rupli sei das größte Problem der schweizerischen Holzbauunternehmen die starke Fluktuation der Mitarbeiter ab einem Alter von 30 Jahren. „Um diese Entwicklung in den Griff zu bekommen, bieten wir unseren Mitarbeitern verstärkt Weiterbildungskurse bzw. eine gezielte Karriereplanung an. Geplant sei zudem, die Grundlehre von drei auf vier Jahre anzuheben bzw. für Lernschwache auf zwei Jahre zu verkürzen. So könne man flexibler auf die individuellen Bedürfnisse der Mitarbeiter eingehen.
Weitere Diskussionsfelder im Rahmen der 3. Holzbauparlamentes waren der teilweise Mangel an Holzbauingenieuren sowie das Normenwesen. Im Rahmen eines abendlichen „holzEVENT“ lud die Branche schließlich noch zu einem gesellschaftlichen Get-together ein. Dass sich der Holzbau in den vergangenen zehn Jahren (Anm.: 1998 bis 2008) stark entwickelt hat, belegt eine aktuelle Studie der Universität für Bodenkultur in Wien: in dieser Zeit konnte das Holzbauvolumen in Österreich um mehr als 50% gesteigert werden.
„Vergleicht man das Zimmermeistergewerbe von einst und jetzt, so wird deutlich, welche Entwicklungen und enormen Fortschritte unser Handwerk durchgemacht hat. Die Technik und die Kombination verschiedenster Materialien sowie die Anwendung neuer Technologien ermöglichen dem Holzbau-Meister eine große Vielfalt an Einsatzmöglichkeiten. Allein die in Österreich vergebenen Holzbaupreise der vergangenen Jahre verdeutlichen den hohen Stellenwert des Holzbaus im gesamten Bauwesen“, betonte Bundes- und Landesinnungsmeister KommR Richard Rothböck.
Foto (Veigl):
v.li.: GF Mag. Karl Scheliessnig, Hans Ruppli, Präs. des Schweizer Holzbauverbandes, Matthias Amman, GF Holzbau Austria, BIM und LIM KommRat Richard Rothböck, DI Reinhold Steinmaurer, GF Holzbau Austria, Friedrich Egger, LIM-Stv. Salzburg