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In Image und Ausbildung investieren

Ausbildung und Imagepflege: so lauten die beiden Arbeitsschwerpunkte, die sich Salzburgs Holzbau-Meisterinnung in den kommenden Jahren setzt.

Der Holzbau konnte in Salzburg wie in ganz Österreich in den vergangenen 15 Jahren ein starkes Wachstum verzeichnen. Das Holzbauvolumen im Hochbau ist in dieser Zeit von 5 auf 22% angestiegen. Diese aus Sicht der Holzwirtschaft erfreuliche Entwicklung sei laut Friedrich Egger, seit April d. J. neuer Innungsmeister der Landesinnung Holzbau, vor allem auf Verbesserungen beim Material sowie bei der Fertigungstechnik zurückzuführen. „Unsere Herausforderung besteht nun darin, die gestiegene Nachfrage mit den Kapazitäten und vor allem dem Fachwissen in den Betrieben in Einklang zu bringen“, sagte Egger im Rahmen des jüngsten Holzbautages in der BauAkademie Lehrbauhof Salzburg.

Um eine kontinuierlich hohe Qualität zu gewährleisten setzt die Landesinnung daher auf eine intensive Ausbildung ihres Berufsnachwuchses sowie der Fach- und Führungskräfte, die fast zur Gänze in der BauAkademie Lehrbauhof Salzburg stattfindet. Dort stehen der Branche eine großzügige Holz-Werkstätte sowie moderne Schulungsräume zur Verfügung.

„Wir wickeln in der BauAkademie unser komplettes Ausbildungsangebot ab – von der Lehrabschlussprüfung bis hin zur Befähigungsprüfung. Die Branche bildet konstant rund 190 Lehrlinge aus, sieben neue Holzbau-Meister konnten heuer bereits von der Landesinnung begrüßt werden. Neu und österreichweit einzigartig im Angebot ist der dreiwöchige Partieführerkurs, der wichtige Grundkenntnisse wie neue Baustoffe und Bauphysik vermittelt. „Damit wollen wir gewährleisten, dass höchstes Fachwissen auch im Fach- und Vorarbeiterbereich gegeben ist“, betont Egger. Aufklärungsbedarf bei Brandgefahren

Eine weitere wichtige Aufgabe der Landesinnung sieht Egger in der Verbesserung des Images des Baustoffes Holz. „Gerade der jüngste Brand eines Holzwohnhauses in der Salzburger Stabauergasse hat gezeigt, dass hier noch einiger Aufklärungsbedarf besteht. Fakt ist, dass Holz bei fachgerechter Verbauung heute nicht brandgefährlicher ist als andere Baustoffe“, so Egger weiter. Die wahren Brandlasten würden laut Egger viel mehr bei Einrichtungsgegenständen (Vorhänge, Kunststoffmöbel, etc.) liegen. Zudem habe ein aktuelles Gutachten des iws Linz erwiesen, dass beim Brand in der Stabauergasse durch die Holzkonstruktion keine höheren Gefahren für die Bewohner bzw. keine gesteigerte Brandentwicklung gegeben gewesen sei.

Ein längerfristiges Thema bzw. Anliegen der Holzbauinnung ist die Umsetzung der europaweiten OIB-Richtlinie im Landesgesetz. Diese Baurichtlinie würde laut Holzbau-Meisterinnung aufgrund seiner genaueren Festlegung mehr Transparenz und Sicherheit u. a. auch beim Brandschutz bringen. In Verhandlungen mit Landesrat Eisl wird die Innung demnächst wieder versuchen, hier einen Schritt weiter zu kommen.

Besonders wichtig und erfolgreich für die Innung sind die alljährlichen Messeauftritte im Rahmen der „Bauen + Wohnen“ und der Berufs-Info-Messe „bim“. Bei der „Bauen + Wohnen“ wird es durch den Bau neuer Messehallen ab 2012 neue bzw. veränderte Präsentationsflächen geben. Die Landesinnung wird gemeinsam mit den Partnern proHolz und Holzcluster darauf drängen, eine der bisherigen „Holzbauhalle“ gleichwertige bzw. verbesserte Präsentationsmöglichkeit zu bekommen. Im Rahmen der Berufs-Info-Messe im kommenden November werden die Holzbau-Meister gemeinsam mit anderen Branchen ein Holzgebäude für das Projekt Sonneninsel errichten. Das 4 mal 4 Meter große Bauwerk soll dem Nachsorgezentrum der Kinderkrebshilfe als Meditationsraum dienen.

Abschließend hatten die Holzbau-Meister noch die Möglichkeit, sich bei Experten der Firma Meyer-Parkett über die neuesten Trends bei Holzterrassen zu informieren.

Salzburger Innungsausschuss 2010-2015 - Bildbeschreibung (v. li.; Foto Veigl): Walter Pichler, Rupert Siller, Ing. Hermann Atzmüller, Andreas Eder, LIM Frieddrich Egger, GF Mag. Karl Scheliessnig, LIM-Stv. Ing. Josef Rainer, Werner Schmidl, Matthias Bliem, Christian Rohrmoser Nicht am Bild: Wolfgang Schlager, LIM-Stv. Erich Wolf
Salzburger Innungsausschuss 2010-2015 - Bildbeschreibung (v. li.; Foto Veigl):
Walter Pichler, Rupert Siller, Ing. Hermann Atzmüller, Andreas Eder, LIM Frieddrich Egger, GF Mag. Karl Scheliessnig, LIM-Stv. Ing. Josef Rainer, Werner Schmidl, Matthias Bliem, Christian Rohrmoser
Nicht am Bild: Wolfgang Schlager, LIM-Stv. Erich Wolf

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