Klares Zeichen für nachhaltiges Bauen mit Holz gesetzt
Pallauf unterzeichnete FHP-Charta / Bundesweiter Aufruf zur Unterstützung des Holzbaus
Salzburger Landeskorrespondenz, 26. August 2015
(LK) Landtagspräsidentin Dr. Brigitta Pallauf unterzeichnete kürzlich gemeinsam mit Landesinnungsmeister Friedrich Egger und dem Obmann von proHolz Salzburg, Rudolf Rosenstatter, die FHP-Charta (Forst Holz Papier) für Holzbau und setzte somit ein klares Zeichen für nachhaltiges Bauen mit Holz. Die österreichische Bundesregierung hat mit der Steuerreform 2015 ein Konjunkturpaket vorgelegt, das unter anderem eine breite Wohnbauoffensive zur Schaffung von 300.000 neuen Wohnungen vorsieht. Bauen mit Holz kann die darin enthaltenen Zielsetzungen zur Absicherung bestehender und Schaffung neuer Arbeitsplätze, Wachstumsimpulse für Klein- und Mittelbetriebe sowie eine Stärkung des ländlichen Raumes optimal unterstützen.
Holzbau hat Zukunft
"Holz ist in Salzburg allgegenwärtig. Die gesamte Wertschöpfungskette Holz, vom nachhaltig bewirtschafteten Wald über die Säge- und Holzindustrie bis hin zum Holzbau und den Tischlern, ist im Bundesland Salzburg einer der wichtigsten Wirtschaftsfaktoren. Durch die vermehrte Verwendung von Holz im Wohnbau, kann eine zusätzliche Wertschöpfung im Bundesland erreicht und die Wohnqualität gesteigert werden", so Landtagspräsidentin Dr. Brigitta Pallauf. "Überdies müssen wir in Zukunft unsere exzellente Expertise in Sachen Wald, Holz und Holzbau verstärkt im europäischen Kontext für Salzburg nützen", bekräftigte die Landtagspräsidentin.
Holz als Baustoff ersetzt andere Baustoffe, deren Herstellung kohlenstoffdioxid-intensiv ist. Somit werden bei Holzbauten Emissionen vermieden. Auch als Kohlenstoffdioxid-Speicher leistet der Holzbau einen wichtigen Beitrag für die Klimapolitik: Pro Kubikmeter werden bis zu einer Tonne Kohlenstoffdioxid-Äquivalent langfristig gespeichert. Ein modernes Einfamilienhaus aus Holz bindet somit jene Menge Kohlenstoffdioxid, die ein Kfz in 40 Jahren verursacht und verringert somit den Kohlenstoffdioxid-Ausstoß. Außerdem muss das Baumaterial Holz nicht aufwendig entsorgt werden. Am Ende seines Lebenszyklus kann es recycelt werden oder als Energieträger zum Einsatz kommen.
"Der Holzbau hat in den vergangenen Jahren einen starken Zuspruch erhalten. Immer mehr Bauherrinnen und Bauherren schätzen die ökologische und nachhaltige Bauweise mit Holz und erfreuen sich am ausgezeichneten Wohnraumklima. Der Holzbauanteil im Bundesland wächst stetig, lediglich im mehrgeschossigen Wohnbau haben wir noch großen Aufholbedarf", so Friedrich Egger.
"Salzburg verfügt ausreichend über den Rohstoff Holz, da täglich mehr nachwächst als genutzt wird, um bei Wohnbauvorhaben vermehrt den Baustoff Holz zu setzen. Durch den Einsatz von Holz im Wohnbau stärken wir die heimische Wirtschaft und sichern so langfristig wichtige Arbeitsplätze im Bundesland", so Ökonomierat Rosenstatter.
Das Kooperationsabkommen FHP repräsentiert 300.000 Arbeitsplätze und 172.000 Familienunternehmen in Österreich. Mit einem jährlichen Produktionswert von zwölf Milliarden Euro und einem Exportüberschuss von 3,5 Milliarden Euro ist der Holzsektor die zweitwichtigste Wirtschaftsbranche in Österreich nach dem Tourismus. FHP ist als nationale Branchenplattform in Europa einzigartig. t194-12
Quelle: salzburg.gv