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Lehrbriefverleihung 2017 Holzbau und Tischler

phoca thumb l Lehrbriefverleihung Holzbau Tischler 2017 0059Die Landesinnung Holzbau und die Landesinnung der Tischler führten heuer bereits zum 2. Mal ihre Lehrbriefverleihung an die ausgelernten Gesellen gemeinsam durch.

Ziel war es, eine gemeinsame Veranstaltung für alle „hölzernen“ Junggesellen auszurichten und so dem Abschluss einer erfolgreichen Handwerkerausbildung einen entsprechenden Rahmen zu verleihen. Insgesamt haben 2017 knapp 150 JunggesellInnen ihre Lehrabschlussprüfungen in den Lehrberufen Zimmerere, Tischler, Zimmereitechnik oder Tischlereitechnik absolviert.

Die Landesinnungsmeister Friedrich Egger (Holzbau) und Herbert Sigl (Tischler) freuten sich über die hohe Zahl an jungen Fachkräften. Sie dankten nicht nur den Lehrlingen für ihre durchwegs guten Leistungen, sondern auch den Eltern und Lehrbetrieben, die die jungen Leute bei ihrer Berufsausbildung begleiteten. Gleichzeitig spornten sie zum ständigen Weiterlernen an und zeigten den möglichen beruflichen Werdegang bis hin zur Meisterprüfung und die Selbständigkeit auf.

Unter den zahlreich erschienenen Ehrengästen waren Landtagspräsidentin Dr. Brigitta Pallauf, die die Grüße von Landeshauptmann Dr. Wilfried Haslauer überbrachte, Landtagsabgeordneter Josef Scheinast (in Vertretung von LH-Stellvertreterin Dr. Astrid Rössler) sowie Spartenobmann KommRat Josef Mikl, und der Leiter der Lehrlings- und Meisterprüfungsstelle der WK Salzburg, Mag. Rudolf Eidenhammer.

Landtagspräsidentin Dr. Brigitta Pallauf betonte die Bedeutung des Werkstoffes Holz und die guten Berufschancen in den mit Holz arbeitenden Berufen. „Holz ist ein wichtiger Rohstoff für uns. Das Bundesland Salzburg ist mit 375.000 Hektar Waldfläche zu 52 Prozent mit Wald bedeckt. Der daraus gewonnene Rohstoff Holz bietet für zirka 1.000 holzverarbeitende Betriebe einen nachhaltigen Werkstoff. Ich möchte sehr herzlich allen gratulieren, die heute den Lehrbrief der Landesinnungen Holzbau und Tischler und Holzgestalter erhalten. Sie haben in ihrer Lehre viel gelernt und konnten eine gute Ausbildung sowohl in der Berufsschule als auch in ihren Lehrbetrieben genießen. Gratulation und alles Gute für die weitere Zukunft“, so Pallauf.

Mag. Peter Strassl erweckte mit seinem Vortrag zum brandaktuellen Thema „Social Media – Chancen und Risiken für junge ArbeitnehmerInnen und Selbständige“ großes Interesse bei allen Anwesenden.

Besonderer Dank gebührt den Sponsoren der Veranstaltung: Velux, Bauzentrum Hannak, Rothoblaas, Ringer Gerüste Holzcluster und proHolz Salzburg sowie Peham Holz. Mit Klick auf Weiterlesen finden Sie alle Fotos der Veranstaltung zum Downloaden!

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Als ZIMMERER oder ZIMMEREITECHNIKER auf der Karriereleiter Schritt für Schritt nach oben.

 

Lehrling webTradition trifft Zukunft. Holzbau-Fachleute, zu denen Zimmererlehrlinge ausgebildet werden, pflegen ihre Traditionen und errichten spektakuläre Bauwerke mit modernster Technik. Holzbauer erfahren mit der Ökologisierung am Bau einen Aufschwung, der auch weiteren Handwerkergenerationen sichere Einkommen bietet.
Hört man heute das Wort ZIMMERER, denkt man sofort, das muss doch etwas mit einem Zimmer zu tun haben. Und so falsch liegt man damit auch gar nicht. Denn das Wort leitet sich vom mittelhochdeutschen „zimber“ ab, was wiederum „Bauholz“ heißt und im weitesten Sinn als „Bau“ verstanden wurde. Zimmerer sind also jene Profis, die mit Bauholz arbeiten und daraus Gebäudeteile, Dachstühle, tragende Decken oder ganze Häuser bauen. 

Außerdem stellen Zimmerer Bauteile von Fertigteilhäusern her, montieren sie am Einsatzort und dämmen sie wärme- und schalltechnisch mit ökologischen Baustoffen. Sie lesen Werkpläne, ermitteln in der Arbeitsvorbereitung den Materialbedarf und den technischen Abbund. Auf dieser Basis werden die Bauteile „abgebunden“ und mit handwerksmäßigen oder neuzeitlichen Holzverbindungen komplettiert. Das geschieht in den Werkhallen und Betrieben gemeinsam mit Berufskollegen. Die Montage auf den Baustellen erfordert dann die Zusammenarbeit mit den Fachleuten anderer am Bau tätigen Gewerke.

Friedrich Egger, Innungsmeister der Holzbau-Meister in Salzburg betont: "Holz war und ist in unseren Breiten in großen Mengen direkt vor Ort verfügbar. Es ist leicht zu transportieren und zu bearbeiten. Es hat hervorragende Tragfähigkeiten in Bezug auf sein Gewicht und wächst von alleine nach, indem es schädliches CO2 in Zuckerstoffe umwandelt und damit bindet, so die Holzstruktur bildet und obendrein noch reichlich Sauerstoff über Photosynthese an die Umwelt abgibt. Eigentlich ein Wunderstoff der Natur."

 

Zimmerer und Zimmereitechniker – Traditionsträger am Puls der Zeit.

Viele der heutigen Holzbaumeister haben ihre Ausbildung mit der klassischen Lehre begonnen. Die Lehre zum Zimmerer oder Zimmereitechniker ist eine Ausbildung „on the job“. Je nach Ausbildungsfortschritt werden junge Kollegen in die Gemeinschaft eines Teams integriert und lernen so, unter Anleitung erfahrener Kollegen, die neuen theoretischen Kenntnisse praxisorientiert umzusetzen – in freier Natur bei Wind und Wetter – und wie wichtig Teamarbeit in der Verwirklichung von Projekten ist.

Die Zimmerer-Lehre dauert 3 Jahre, die Lehre für Zimmereitechniker umfasst 4 Jahre. Die wesentlichen Unterschiede der Erweiterung liegen in der Kooperation mit anderen Gewerken, Planwesen und Arbeitsvorbereitung sowie Baustellenaufzeichnungen usw.Idealerweise erfolgt eine Entscheidung bis zum Ende des zweiten Lehrjahres, ob man auf Zimmereitechniker umsteigt. Im vierten Lehrjahr gibt es dann von den Ausbildungsinhalten zusätzliche Elemente wie die Erstellung von Konstruktionszeichnungen, Abbund-, Fertigungs- und Montageplänen mittels EDV-Programmen. Sowie die vermehrt selbständige Planung und Abwicklung von Projekten und Aufträgen. 

Die dreijährige Ausbildung für Zimmerer endet mit der Gesellenprüfung (amtl. Lehrabschlussprüfung). Wenn noch das erwähnte zusätzliche Ausbildungsjahr angeschlossen wird, erlangt man nach 4 Jahren den Status des Zimmereitechnikers. Die Ausbildung hat auch finanzielle Vorteile - so ist die Lehrlingsentschädigung zum Beispiel ziemlich hoch. Man verdient so bereits als Lehrling gutes Geld. Außerdem gibt es noch eine Reihe an Förderungen und Vergütungen bei Veranstaltungen, im öffentlichen Nahverkehr – auf Landes und/oder Bundesebene. 

Ein weiterer Schritt auf der Karriereleiter ist der Besuch einer Bauhandwerkerschule für Holzbau, in der man spezielle Techniken erlernt, um als Polier im Holzbaubetrieb arbeiten zu können. Die Polierausbildung stellt auch die Vorstufe zum Meister dar.

Bevor man einen Vorbereitungskurs zur Befähigungsprüfung (Meisterprüfung) besucht, sollte in der Polierschule der nötige Wissensgrundstock gesammelt werden. Über Mathematik und Darstellende Geometrie werden die Grundvoraussetzungen für Statik und Festigkeitslehre aufgebaut. Betriebsorganisation, Bauformenlehre, Planung & Entwurf sowie Normenwesen und Baugesetze runden das Bildungsangebot ab.

Die Befähigungsprüfung

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Erste Zimmereitechniker beenden in Salzburg Lehre

In Salzburg haben die ersten 3 Lehrlinge mit Erfolg ihre Lehrabschlussprüfung im erst kürzlich eingeführten Lehrberuf „ZimmereitechnikerIn“ absolviert: Schefbänker Markus, Peter Auer Zimmerei - Holzbau GmbH & Co KG, Schitter Samuel, Holzbau Thurner in Wagrain GmbH, und Knauß Armin, Jägerzaun Gesellschaft m.b.H., können mit Stolz von sich sagen, die ersten ausgelernten „Zimmereitechniker“ im Bundesland Salzburg. „Die Burschen sind auf dem richtigen Weg und haben hervorragende Leistungen geboten“, war sich die Prüfungskommission einig. Mit diesem Lehrberuf haben technisch besonders begabte bzw. interessierte Lehrlinge die Möglichkeit, sich in einem 3. Lehrjahr noch besser für die spätere berufliche Laufbahn zu qualifizieren. Bildbeschreibung (Foto LI, v. li.): Die frischgebackenen Zimmereitechniker mit den itgliedern der Prüfungskommission: Holzbau-Meister Markus Walchhofer, Schefbänker Markus, Holzbau-Meister Wolfgang Schlager (Lehrlingswart), Schitter Samuel, Engelbert Schrempf, Knauß Armin.

Bundeslehrlingswettbewerb der Zimmerer im Freilichtmuseum Großgmain

IP3A1310 800pxDer diesjährige Bundeslehrlingswettbewerb der Zimmerer wurde von der Salzburger Landesinnung Holzbau organisiert und durchgeführt. Als Veranstaltungsort wurde das Freilichtmuseum Großgmain gewählt, das mit seinen alten Holzbauten einen würdigen Rahmen bildete.

Am Bundeslehrlingswettbewerb nahmen die beiden besten Lehrlinge eines jeden Bundeslandes teil. Dementsprechend hoch waren die Anforderungen an die jungen Zimmerergesellen: Sie mussten ein Element eines Dachstuhles aufreißen und errichten und dabei ihr ganzes Können aufbieten.

Die Jury unter Leitung von Bundeslehrlingswart Johann Langeder hatte es aufgrund des hohen Niveaus der Arbeiten bei der Beurteilung nicht leicht. Letztlich ging Andreas Peham, Brandl Bau GmbH, OÖ, als Sieger aus dem Wettbewerb hervor, den 2. Platz belegte Wilm Schöne-Warnefeld ,Dr. Holzbauer Dietmar Berchthold GmbH, Vlbg., und Dritter wurde Lukas Kaiser,R & R Holzbau GmbH, ebenfalls OÖ.

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Aufbauen, Anbauen & Aufstocken

Im urbanen Bereich, also in den Städten und größeren Gemeinden steigt auch zukünftig der Wohnraumbedarf rasant. Eine Marktlücke, die in Zukunft noch mehr forciert werden wird ist der Ausbau von Dachräumen oder auch die Aufstockung von Gebäuden mit Holz und Holzbauteilen. Dabei punktet der Werkstoff Holz mit ganz konkreten Vorteilen: Geringes Gewicht und sehr kurze Bauzeiten, Wohnraumschaffung ohne Baugrund durch Aufstockungen und eine sehr hohe Belastbarkeit. Zudem sind den baulichen und architektonischen Vorstellungen und Planungen der Bauherren kaum Grenzen gesetzt.

Wohnen mit Ausblick
Besonders unterm Dach befindet sich meist viel ungenutzter Platz. Und ein Ausbau macht aus dunklen Dachböden helle Lebensräume: Mit professioneller Hilfe vom Holzbau-Meister steht einem luftigen Ausbau nichts mehr im Wege. „Die Holzbauweise mit ihrem geringen Gewicht bietet hervorragende Möglichkeiten für eine effiziente und nachhaltige Lösung besonders zur Verdichtung urbaner Räume“, betont Friedrich Egger aus Dorfgastein. Für den Innungsmeister der Salzburger Holzbau-Meister ist Holz hierfür der beste Baustoff, schließlich kennt er die Vorteile, die für eine Aufstockung mit „Holz“ sprechen ganz genau.

Alleskönner Holz  
Holz hat bei einem nur geringen Eigengewicht eine äußerst hohe Tragfestigkeit. „Eine neue Etage gebaut aus Holz belastet im Gegensatz zur einer massiven Bauweise den Bestand kaum“, betont Egger. Teure Verstärkungen am Gebäude sind daher für eine Aufstockung in Holzbauweise nicht notwendig. Weitere Vorzüge: Hervorragende Werte bezüglich Energieeffizienz und Ökobilanz, rationelle Fertigung und enorm kurze Bauzeit im Vergleich zum Massivbau.

Aufstocken in Bestzeit
Holzbauweise steht dank des hohen Vorfertigungsgrads für zeitsparendes Bauen. Das sieht auch Innungsmeister-Stellvertreter Ing. Josef Rainer so. Aus langjähriger Erfahrung weiß er: „Vorfabrizierte Bauelemente aus Holz reduzieren die Baustellenzeit. Kosten und andere Einschränkungen, die eine solche Baustelle speziell im urbanen Umfeld mit sich bringt, werden so minimiert“. Aufstockungen sind somit eine der effizientesten Möglichkeiten zur städtischen Nachverdichtung.

Optimale Vorbereitung für lange Lebensdauer
Vor jeder Sanierung wird der Bestand des Bauwerks in seiner Bauphysik erfasst. Hintergrund ist es, eine mögliche Schadbildung des tragenden Bauwerks zu erkennen – also Feuchtigkeit und Schimmelbildung vorzubeugen. Aus der Sicht des Bauherrn zählen dabei realistische Einsparungen bei den Betriebskosten zu den wichtigsten Vorteilen. Gut gedämmte Wohnräume schaffen ein angenehmes Wohnklima und schützen vor schädlichen Einflüssen. Eine positive Ökobilanz ist für die Wohnbauförderung ohnehin eine Notwendigkeit. Ökologische Baustoffe auf Basis von Holz und Zellulose, also nicht erdölbasierte Produkte, sind wesentlich nachhaltiger und haben eine höhere Lebensdauer.

Aktuell gibt es im Bundesland mehr als 100 Holzbau-Meister die Ihren An, Auf oder Ausbau schnell und professionell planen und durchführen. Mit Fachkompetenz und Engagement stehen die Salzburger-Holzbaumeister ihren Kunden beratend zur Seite, bei Planungen, Berechnungen und Behördenwegen bis hin zur Funktion als Generalunternehmer, sozusagen „Alles aus einer Hand“.

Biennale Venedig - Holzbau Lottermoser erweitert den Österreichpavillon

holzbau lottermoser biennale 2017 13Der denkmalgeschützte Österreichpavillon wurde mit einem Anbau in Holzriegelbauweise erweitert, der für die Biennale 2017 von der Künstlerin Brigitte Kowanz bespielt wird. Der Pavillon wurde vom Grazer Arch. Hermann Eisenköck (geboren in Salzburg) geplant. Werkplanung, Statik und Ausführung der Holzbauarbeiten erfolgte durch die Pfarrwerfner ( Land Salzburg) Holzbaufirma " Zimmerei-Holzbau Lottermoser" Durch unser Konzept, die Konstruktion händisch aufzustellen, konnten wir zuerst Arch. Eisenköck und in späterer Folge die Auftraggeberin Kommissärin Dr. Steinle überzeugen. In der Zeit zwischen Mitte Februar bis Mitte März 2017 wurde der Pavillon von den Mitarbeitern der Zimmerei- Holzbau Lottermoser komplett zugeschnitten, mit der CNC -Abbundmachine abgebunden und oberflächenbeschichtet. Die Einzelteile, bestehend aus ca. 23 m³ Leimholz, 7 m³ Pfosten und ca. 1000 m² Fichten-3-Schichtplatten, wurden in Paketen zu ca. 1,5 to verpackt und mittels einem LKW-Sattelzug am 13.3.2017 nach Venedig gebracht. Am 13.3.2017 war das 7-köpfige Montageteam der Fa. Lottermoser um 7:00 Uhr vor Ort und hat bei der Verladung des Pavillon auf 2 Schiffe holzbau lottermoser biennale 2017 31mitgeholfen. Die Verladung und der Transport zur Baustelle erfolgte in ca. 3 Stunden. Am gleichen Tag wurde mit dem Aufbau der vorgefertigten Teile begonnen. Das eingespielte Team der Fa. Lottermoser baute den Pavillon, mit Muskelkraft einem Gerüst und 2 kleinen manuellen Flaschenzügen, in den nächsten 5 Tagen komplett zusammen. Für die perfekte Arbeit, in einer extrem kurzen Montagezeit von einer Woche, wurden wir, von der Künstlerin Brigitte Kowanz, dem Künstler Erwin Wurm, sowie beim Empfang durch Kulturminister Drozda und bei der Eröffnung am 12.05.2017 mit ca. 3500 Personen, in den höchsten Tönen gelobt.

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